Das Fördern und Fordern an der RaS basiert auf der Idee lebenslangen Lernens. Es erschöpft sich daher nicht in kurzfristigen Lernfortschritten, die selbstverständlich nicht minder wichtig sind, sondern zielt vielmehr auf den Erwerb nachhaltiger Kompetenzen sowie Fähig- und Fertigkeiten der Schüler*innen ab, die es diesen ermöglichen, in unterschiedlichen Situationen ihren eigenen Lebensweg verwirklichen zu können. Neun Kernbereiche spielen hierbei eine wesentliche Rolle:

  • Die Schüler*innen erlangen im binnendifferenzierten Unterricht fachliche und überfachliche Kompetenzen, die für ihren weiteren Lern- und Lebensweg essentiell sind. 
  • Den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik ist eine Lernzeitstunde angegliedert. Ziel dieses verstärkten Hauptfachunterrichts ist es, die Schüler*innen in ihren individuellen Kompetenzen im Unterricht integriert nachhaltig fördern und fordern zu können.
  • Ein wesentliches Element eines jeden Fachunterrichts ist die durchgängige Sprachförderung. Jeder Unterricht ist Deutschunterricht – die Förderung der sprachlichen Kompetenz der Schüler*innen wird deshalb stets beachtet. So werden die Schüler*innen in jedem Fachunterricht dazu aufgefordert, in Gesprächsphasen immer in vollständigen Sätzen zu sprechen. Fachspezifische Satzanfänge und Wortgeländer unterstützen die Schüler*innen hierbei. Auch kann ein in den jeweiligen Unterrichtsfächern angelegtes Glossar dabei helfen, Fachbegriffe zu erklären und dieses Begriffswissen langfristig verfügbar zu machen. 
  • In den Lernzeitstunden vertiefen und verfeinern die Schüler*innen ihre fachlichen Kompetenzen und suchen Kompetenzlücken zu schließen. Eine nach Möglichkeit doppelte Lehrer*innenbesetzung soll hier zu einer gelingenden individuellen Förderung beitragen. Aufgrund der Gestaltung dieser Stunden im Kontext eines eigenverantwortlichen und/oder projektorientierten Lernens erlangen die Schüler*innen im Weiteren überfachliche Kompetenzen oder ergänzen jene. Ein in den nächsten Schuljahren zu etablierendes Tutorensystem, bei dem Schüler*innen mit- und voneinander lernen, unterstützt dabei. 
  • Darüber hinaus soll im Rahmen einer äußeren Differenzierung ein Mathematik- sowie ein Sprachförderangebot gezielt Schüler*innen mit Rechenschwäche und/oder Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) beziehungsweise Deutsch als Zweitsprache unterstützen.
  • Des Weiteren stärken und erweitern die Schüler*innen im Zuge der Teilnahme an den Profilkursen ihre Fähigkeit, eigenständig und interessengeleitet zu arbeiten. 
  • Eine fundierte Lernberatung und -begleitung unter anderem in den Bereichen Übergänge, Erprobungsstufenkonferenzen sowie Eltern-Schüler*innen-Sprechtage unterstützt die Schüler*innen von Anfang an. 
  • Mit dem Schul- und Lernplaner üben die Schüler*innen, sich selbst zu organisieren.